Impfzweifel als Businessmodell

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«Wie eine kleine Gruppe von Impfgegnern Falschinformationen verbreitet und Zweifel sät» (NZZ von gestern) beschreibt die Mechanismen hinter der immer noch zu weit verbreiteten Impfskepsis. Der Artikel zeigt auf, wie sich die Gegner organisieren und wie es vor allem eine Person schafft, dass ihre abstrusen Falschinformationen auch unter Personen verbreitet werden, die sich selbst gar nicht als Impfgegner bezeichnen wollen, die aber einfach skeptisch gegenüber dieser neuen Impfung gegen SARS-CoV-2 sind.

Im Artikel erklärt die Kommunikationswissenschafterin Sabrina Kessler, warum die Strategien der Behörden, mit einfach mehr Informationen zu den Skeptikern durchzudringen zum Scheitern verurteilt sind. Das entspricht auch unserer Erfahrung. Statt nüchterne Informationen zu verbreiten, versehen wir sie schon seit geraumer Zeit immer mir einer Prise Emotionalität, denn Fakten alleine sind langweilig. Zudem haben wir gelernt, dass man mehr erreicht, wenn man versucht, das Gegenüber durch Fragen so richtig zu verstehen. Meist führt dies paradoxerweise dazu, dass Verbreiter von Falschinformationen selbst beginnen zu verstehen, was sie da verbreiten. Entweder brechen sie dann ab – Hopfen und Malz waren dann sowieso verloren – oder sie beginnen an ihren bisherigen Quellen zu zweifeln. Das eröffnet dann die Möglichkeit, auf andere, seriöse Quellen zu verweisen.

Mehr zum Thema, wie eine kleine Gruppe von Impfgegnern Falschinformationen verbreitet und Zweifel sät, gibt es hier:
https://www.nzz.ch/amp/eine-kleine-gruppe-von-impfgegnern-verbreitet-falschinformationen-und-saet-damit-zweifel-an-der-wissenschaft-wie-schaffen-sie-das-und-warum-laufen-gegenkampagnen-immer-wieder-ins-leere-ld.1637778

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